Am Samstag, den 1. Oktober 2022, findet zwischen 12 und 12.45 Uhr der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Es ertönen die vier Signale „Sirenenprobe“, „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“. Dabei wird die Funktionsfähigkeit von 1.025 Sirenen in Tirol und über 8.200 Sirenen in ganz Österreich überprüft. Parallel zum Probealarm führt die TIWAG bei ihren Speicherkraftwerken in Sellrain-Silz und Kaunertal den jährlichen Flutwellen-Probealarm durch.
„Wenn die Sirene ertönt, ist es gut zu wissen, was sie bedeutet. Der Probealarm dient daher nicht nur zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems. Allen voran soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden“, betont Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler, dass der bundesweite Zivilschutz-Probealarm alljährlich auch der Sensibilisierung der Bevölkerung gilt und erklärt weiter: „Ausgelöst wird Zivilschutz-Alarm auf Anforderung einer Katastrophenschutzbehörde – sprich der Gemeinde, der Bezirkshauptmannschaft oder dem Land Tirol – durch die Landeswarnzentrale im Innsbrucker Landhaus.“ Im heurigen Jahr wurde in Tirol bislang kein Zivilschutz-Alarm ausgelöst.
Für eine landesweite Alarmierung ist von den insgesamt 1.025 Sirenen in Tirol die Hälfte an eine Notstromversorgung angeschlossen und funktioniert demnach auch bei Stromausfällen. Österreich ist eines der wenigen Länder mit einer flächendeckenden Sirenenwarnung.
Land Tirol App: Informationen direkt aufs Handy.
Mit der Land Tirol App bekommen NutzerInnen bei verschiedenen Ereignissen wie Verkehrsbehinderungen oder Naturereignissen direkt Push-Meldungen auf das Handy. Die Land Tirol App steht im Google Play Store sowie im App Store kostenlos zum Download zur Verfügung. Informationen rund um das Thema Zivilschutz bietet auch die App „Zivilschutz Tirol“. Dort finden sich neben Tonbeispielen der Sirenensignale auch Tipps zur richtigen Haushaltsbevorratung. Eine optimale Vorbereitung sollte beispielsweise die Nahrungs- und Energieversorgung einer Person für zwei Wochen sichern.
Information zu den Sirenentönen.
Die Sirenenprobe startet um 12 Uhr in allen Tiroler Bezirken. Dabei handelt es sich um einen 15-sekündigen, gleichbleibenden Dauerton. Ein dreiminütiger Dauerton, der um 12.15 Uhr folgt, bedeutet „Warnung“ und herannahende Gefahr. Im Ereignisfall ist die Bevölkerung aufgerufen, sich über ORF-Radio und Fernsehen bezieungsweise Internet über die aktuelle Lage zu informieren. Zudem beginnt über die Anlagen der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz und des Kraftwerkes Kaunertal um 12.15 Uhr der Flutwellenprobealarm vonseiten der TIWAG Leitstelle Silz. Dabei handelt es sich um einen 33 Mal auf- und abschwellenden Hornton für die Dauer von drei Minuten. Um 12.30 Uhr wird tirolweit das Sirenensignal „Alarm“ geprobt: Bei einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton droht im Ereignisfall unmittelbar Gefahr. Dann gilt es, schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufzusuchen und über die Medien oder Lautsprecher durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen. Die Entwarnung, die am Probetag für 12.45 Uhr vorgesehen ist, erfolgt mit einem einminütigen gleichbleibenden Dauerton. Die Entwarnung des Flutwellenprobealarms erfolgt ebenfalls um 12.45 Uhr über die Typhonanlagen der beprobten Kraftwerksanlagen in Form eines gleichbleibenden einminütigen Dauertons.
Informationen auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Landes Tirol unter www.tirol.gv.at/zivilschutz-probealarm. Informationsblätter auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch stehen zum Download zur Verfügung. So sollen auch Vertriebene aus der Ukraine bestmöglich über den Zivilschutzprobealarm und seine Bedeutung informiert werden.
Für alle Interessierten steht am 1. Oktober 2022 von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0512 508 80 22 77 ein Informationstonband mit grundlegenden Hinweisen rund um den Zivilschutz-Probealarm zur Verfügung.
Titelbild: Der Zivilschutzprobealarm dient nicht nur der Überprüfung der Sirenen, sondern vor allem auch dazu, die Bevölkerung für den Ernstfall mit den einzelnen Signalen vertraut zu machen.
Foto: Land Tirol/Geiler