Ötztaler Radmarathon in Oberland DABEI

Radsport-Profis versammeln sich im Ötztal

Das Starterfeld für den 41. Ötztaler Radmarathons steht fest. Wenn am kommenden Sonntag die rund 4.000 Teilnehmenden aus über 30 Nationen in Sölden starten, scheint es bei den Damen und Herren zwei ganz große Favoriten zu geben: die Vorjahressieger Johnny Hoogerland und Christina Rausch. Neben den zahlreichen ambitionierten Hobbyradsportlerinnen und -sportlern und einigen Ex-Siegerinnen und -Siegern stellen sich auch ehemalige Sportler, wie Andi Goldberger oder Martin Koch, der ultimativen Herausforderung.

Der 41. Ötztaler Radmarathon am 28. August 2022 zählt zu einer der härtesten, aber auch beeindruckendsten Rennerfahrung in Alpen. Zum Höhenpunkt des Marathonjahres versuchen sich so viele wie möglich den Ritterschlag über die 227 Kilometer lange Strecke mit 5.500 Höhenmetern über die vier Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch zu holen. Ab 6:30 Uhr sind auch einige Ex-Siegerinnen und -Sieger am Start, wie Vorjahresieger Johnny Hoogerland, der auch heuer zu den ganz großen Anwärtern auf den Sieg zählt, die Deutsche Christina Rausch (sie gewann zuletzt beide Austragungen), der Italiener Stefano Cecchini, Bernd Hornetz – der älteste Sieger überhaupt -, Ex-MTB-Legende Ekkehard Dörschlag und der Italiener Enrico Zen. Dazu mischen sich auch wieder zahlreiche Prominente, die den Zieleinlauf in Sölden erleben wollen: Snowboard-Crack Benjamin Karl, Andreas Goldberger, der mehrfache MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata, MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel (der auch für ein Top-Ergebnis gut ist), Ex-Radprofi Rene Haselbacher und der ehemalige Skispringer Martin Koch. Auch der Steirer Peter Lammer, der die österreichische Amateur-Szene Ende des Jahrtausends maßgeblich mitgeprägt hatte, ist am Start.

Viele Kandidaten für Top-Ergebnisse.

Auf der Starterliste für den 41. Ötztaler Radmarathon befindet sich das „Who is Who“ der internationalen Radmarathonszene: Neben Ex-Profi Johnny Hoogerland, der im Vorjahr am Timmelsjoch seinen Sieg klar machte, ist auch der Vorjahreszweite Hans-Jörg Leopold wieder dabei. Er zählt ebenso wie die Marathon-Cracks Robert Petzold, Daniel Rubisoier und Patrick Haagenars, der mit einer Armprothese fährt, zu den aussichtsreichsten Fahrern. Auch Dominik Schraz, Sieger vom Race Across the Alps, und die ehemaligen Radprofis Florian Bissinger und Jack Burke könnten es in die Top-10 schaffen. Aus Ötztaler Sicht blickt alles auf den jüngsten Teilnehmer: Jonas Holzkneckt aus Längenfeld könnte zu einem großen Stern am Marathonhimmel werden. Ebenso liegt Philip Handl, ehemaliger MTB-Marathon-Europameister, wie auch dem MTB-Crack Lukas Kaufmann aus Oberösterreich die lange und bergige Strecke. Bei den Damen zählt wie bei den letzten beiden Austragungen die Deutsche Christina Rausch zu den ganz großen Siegfahrerinnen. Große Chancen auf das Podium haben Bianca Somavilla aus Fulpmes und Monika Dietl aus Freising. Aus Tiroler Sicht verspricht sich auch Daniela Traxl-Pintarelli ein Spitzenergebnis.

Prominenz des Radsports bei Wohltätigkeitsrennen.

Das Marathonwochenende im Ötztal wird bereits am kommenden Freitag mit dem „Bike 4 Help“-Prolog, einem Bergzeitfahren über 1,1 Kilometer mit Start in Sölden, eröffnet. Beginn ist um 15:00 Uhr und neben dem mit 200 Teilnehmenden limitierten Starterfeld, bestehend aus Ötztaler Radmarathon-Starterinnen und -Startern, eröffnet Florian Lipowitz, Stagiaire beim Spitzenteam BORA – hansgrohe, mit einer neutralen Startnummer das Rennen. Florian fuhr drei Jahre beim Tirol KTM Cycling Team, ehe er vor kurzem einen Probevertrag bei der deutschen Spitzenmannschaft erhielt. Auch Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel wird teilnehmen. Der Reinerlös des Events kommt einem wohltätigen Zweck zugute.

Anfeuern oder umfahren.

Nachfolgend werden die Durchfahrtszeiten der Athletinnen und Athleten aufgelistet, damit die Fans sich einen Spitzenplatz zum Anfeuern aussuchen können. Auch Straßensperren werden untenstehend frühzeitig angekündigt, damit die Marathonstrecke gegebenenfalls umfahren werden kann. Änderungen sind laut Veranstaltungsleitung vorbehalten. Vom Timmelsjoch Richtung St. Leonhard ist die Straße während der gesamten Veranstaltung geöffnet. Der Grenzübergang am Timmelsjoch ist von 19:30 – 21:30 Uhr wieder geöffnet.

Durchfahrtszeiten 2022.
ORTSPITZESCHLUSS
Sölden06:30 Uhr06:45 Uhr
Längenfeld06:45 Uhr07:11 Uhr
Umhausen06:55 Uhr07:27 Uhr
Oetz07:05 Uhr07:40 Uhr
Kühtai Kontrollpunkt08:00 Uhr09:30 Uhr
Gries i.S.08:10 Uhr09:50 Uhr
Kematen08:35 Uhr10:19 Uhr
Innsbruck08:55 Uhr10:34 Uhr
Matrei09:30 Uhr11:44 Uhr
Steinach09:40 Uhr11:54 Uhr
Brenner Labe
Kontrollpunkt
10:05 Uhr12:34 Uhr
Sterzing10:25 Uhr13:00 Uhr
Jaufenpass Labe
Kontrollpunkt
11:20 Uhr14:25 Uhr
St. Leonhard
Kontrollpunkt
11:45 Uhr15:30 Uhr
Moos
Kontrollpunkt
12:05 Uhr16:00 Uhr
Schöne Aussicht Labe
Kontrollpunkt
12:35 Uhr18:00 Uhr
Timmelsjoch
Kontrollpunkt
13:15 Uhr19:30 Uhr
Mautstelle13:25 Uhr20:10 Uhr
Zwieselstein13:35 Uhr20:25 Uhr
Sölden13:40 Uhr20:35 Uhr
Tabelle: Ötztaler Radmarathon
Straßensperren 2022.
Sölden ◄-► Oetz06:00 – 07:45 Uhr
Oetz ◄-► Kühtai06:45 – 09:15 Uhr
Kühtai ◄-► Kematen06:45 – 10:30 Uhr
Sperre Umleitungsstrecke 2022 über Sellrain ◄-► Grinzens ◄-►
Axams bis Kematen
07:00 – 10:30 Uhr
Kematen ◄-► Innsbruck08:00 – 10:45 Uhr
Innsbruck ab Bergisel -► Brenner08:30 – 11:30 Uhr
Schönberg -► Innsbruck08:45 – 11:40 Uhr
Matrei -► Brenner09:20 – 11:45 Uhr
Steinach -► Brenner09:30 – 11:55 Uhr
Staatsgrenze -► Gries a. Brenner09:50 – 12:40 Uhr
Ab Sterzing Nordparkplatz -► Brenner09:40 – 13:05 Uhr
Brenner -► bis Sterzing Nordparkplatz09:50 – 12:35 Uhr
Sterzing ab Kreisverkehr Thuins ◄-► Gasteig10:00 – 13:05 Uhr
Gasteig ◄-► Jaufenpass10:00 – 14:45 Uhr
Jaufenpass ◄-► St. Leonhard10:00 – 15:30 Uhr
St. Leonhard -► Moos SS44
(Umleitung über L.S 115 Breiteben)
11:30 – 16:00 Uhr
Moos -► Rabenstein11:45 – 17:00 Uhr
Rabenstein -►Timmelsjoch11:45 – 19:30 Uhr
Timmelsjoch -► Gurgl12:00 – 19:30 Uhr
Gurgl -► Timmelsjoch11:00 – 19:30 Uhr
Gurgl ◄-► Sölden13:00 – 19:30 Uhr
Tabelle: Ötztaler Radmarathon

Titelbild: Der Vorjahressieger Johnny Hoogerland bei der Zieleinfahrt des 40. Ötztaler Radmarathons. Auch beim diesjährigen 41. „Ötztaler“ steht er auf der Favoritenliste.

Foto: Walter Andre