Nächste Woche steht das Ötztal Kopf, denn am 28. August steigt der 41. Ötztaler Radmarathon und am Freitag zuvor wird das Radhighlight des Jahres mit dem „Bike 4 Help“-Prolog eröffnet. Jüngst gaben die Organisatoren noch die letzten Informationen über Streckenänderungen bekannt. Zudem setzt der „Ötztaler“ neue Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit und Mobilität.
Zu Beginn des Ötztaler Radmarathon-TVs am Mittwochabend gab es freudige Nachrichten über das 4.000 Starterinnen und Starter umfassende Feld: Denn die Titelverteidiger bei den Frauen und Herren sind auch heuer wieder am Start. „Es freut uns sehr, dass Johnny Hoogerland und Christina Rausch ihre Siege aus dem Vorjahr verteidigen wollen“, sagt OK-Chef Dominic Kuen. Ex-Radprofi Johnny Hoogerland zählt zu den besten Marathonfahrern der Gegenwart. Im Vorjahr gewann er den Ötztaler Radmarathon in überzeugender Manier und krönte sich Ende des Jahres auch noch zum UCI Amateur-Weltmeister. Auch heuer ist der in Kärnten lebende Holländer nach Siegen schon gut gerüstet. Auch Christina Rausch aus Deutschland, die zuletzt zwei Siege in Folge im Ötztal feierte, wird sich wieder der Herausforderung stellen. Die da heißt: 227 Kilometer von Sölden über vier Alpenpässe (Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter warten auf die TeilnehmerInnen.
Streckenänderungen für die 41. Auflage.
Am Sonntag, dem 28. August, wird der Ötztaler Radmarathon wie im Vorjahr um 6:30 Uhr gestartet. Nachdem vor einigen Wochen bereits eine Routenänderung rund um Sterzing bekannt gegeben wurde, kommt es heuer auch im Kühtai auf dem Weg nach Innsbruck zu einer Umleitung entlang der Gemeinden Grinzens und Axams, bevor es zur Originalstrecke retour nach Kematen geht. Diese Anpassung ist einer temporären Baustelle geschuldet, die sich zwischen den Orten Sellrain und Kematen bis durch die dort befindliche Schlucht zieht und der üblichen Strecke im Weg liegt. Durch den Schienenersatzverkehr der ÖBB in Richtung Brenner (beidseitig) wird die Passage für etwa 2,5 Kilometer verlegt und vom Ort Brenner in Richtung Tankstelle bis zur Ausfahrt Wolf/Lupo auf dem Radweg fortgesetzt. Dieser Teilabschnitt erfolgt als „neutrale Phase“, bevor die Teilnehmenden wieder auf die Brenner Bundesstraße auffahren und talauswärts in Richtung Sterzing pedalieren.
Der „Ötztaler“ wird noch grüner.
Im Zuge der Livesendung wurde auch das neue Finisher-Trikot präsentiert. Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus, zeigte sich zudem Stolz auf den neuen Weg, den die Veranstalter gehen: Das Organisationskonzept geht stärker in Richtung Nachhaltigkeit und Regionalität. Bereits beim Starterpaket verzichtet der langjährige Partner Tirol Werbung auf produzierte Goodies. Vielmehr gibt es mit einem Apfel eine regionale Vitaminbombe. Der Starterbeutel ist aus Baumwolle anstatt aus Plastik, alle Trinkflaschen sind biologisch abbaubar. Für die Verpflegung an den Labestationen zeichnet die regionale Gastronomie verantwortlich. Die begehrten Kuchen ebendort kommen ausschließlich von Ötztaler „Hobbybäckerinnen“ und heimischen Betrieben. Mehrwegbecher auf der Strecke, am Start und im Ziel helfen seit Jahren Plastikmüll zu vermeiden. Zudem wird weitgehend auf Papier verzichtet, alle Infos stehen mittels QR-Code zur Verfügung. „Stolz sind wir auch auf ein Mobilitätskonzept, das die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht und fördert. Ein kostenloser Shuttle zum Start ergänzt die Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des wichtigsten Sommer-Events im Ötztal“, ergänzt Oliver Schwarz.
Titelbild: Der Ötztaler Radmarathon erstreckt sich über 227 Kilometer von Sölden über vier Alpenpässe (Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder retour.
Foto: Ötztal Tourismus/Jürgen Skarwan