Mona Mitterwallner schaffte gestern beim achten von neun Mountainbike-Weltcuprennen etwas, das vor ihr nur Lisi Osl in einer Saison gelungen ist: Sie radelte zum dritten Mal auf einen Podestplatz und konnte sich Rang zwei sichern. Somit liegt die jüngste Fahrerin beim MTB-Weltcup in der Gesamtwertung auf Rang vier.
In einer bereits langen MTB-Weltcupsaison scheint Mona Mitterwallner immer besser in Fahrt zu kommen. Beim vorletzten Weltcup in Kanada erzielte sie nach Andorra – trotz eines Sturzes – ihren zweiten zweiten Platz. Nachdem sich die Schweizer Olympiasiegerin Jolanda Neff bereits früh vom Rest des Feldes absetzen konnte, wurde Mona Mitterwallner Runde um Runde stärker. Bis zur drittvorletzten Runde, dort kam sie durch den starken Regen auf dem schwierigen Parcours zu Sturz. „Da verlor ich völlig den Tritt und brauchte eine Runde um mich wieder zu erholen“, sagte die Silzerin. In der vorletzten Runde drehte Mona dann richtig auf. Sie absolvierte den Turn schneller als Neff und kämpfte sich bis zur Finalrunde an die Zweite Haley Batten heran. Nach einem kurzen Abstieg vom Rad am vorletzten Berg schaffte sie wieder den Anschluss und im Zielsprint, der bergauf führte, überholte sie die US-Sprinterin. „Ich bin absolut happy mit diesem Ergebnis! Es war ein Wahnsinn, dass ich trotz des Sturzes nochmals Batten einholen konnte. Im Finale war ich klug genug, um hinter ihr zu warten und dann entscheidend in Führung zu gehen. Dieser zweite Platz fühlt sich für mich wie ein Sieg an“, zeigte sich Mona vom Cannondale Factory Racing Team überglücklich.
Nach ihrer Rückkehr aus Kanada stehen einige ruhigere Tage auf dem Programm. Danach folgt die MTB-Europameisterschaft in München, von 24. bis 28. August die WM in Les Gets (Frankreich) und Anfang September das Weltcup-Finale in Val di Sole (Italien).
Titelbild: Die Silzerin Mona Mitterwallner (rechts im Bild) holte sich im Sprint Rang zwei.
Foto: Michele Mondini