Die Tiroler Landesregierung gibt ein Bekenntnis zum Erhalt der Achenseebahn ab und stellt 3,4 Millionen Euro für die Aufrechterhaltung eines Teilbetriebs für die voraussichtliche Dauer des Insolvenzverfahrens sowie für dringend notwendige Maßnahmen zur Sanierung der Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung. Dieses Hilfspaket bedarf der Zustimmung des Tiroler Landtags.
„Ziel des Landes Tirol ist es, eine Zerschlagung des Unternehmens zu verhindern und eine mittelfristige Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn zu touristischen Zwecken durch einen neuen Eigentümer zu ermöglichen. Die Achenseebahn ist eine Tourismusattraktion. Diese gilt es gerade jetzt zu sichern, um der Tourismusregion nach der Krise wieder auf die Beine zu helfen“, erklären LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler. Aus rechtlichen Gründen war es dem Land Tirol nicht möglich, die Mittel vor der Einleitung des nunmehr laufenden Insolvenzverfahrens zuzusichern.
Die Aufrechterhaltung eines unternehmerischen Teilbetriebs der Achenseebahn ist unter anderem zum Erhalt der eisenbahnrechtlichen Konzession notwendig. Die Planung des Teilbetriebes sowie die Erarbeitung des notwendigen Sanierungskonzeptes für die Infrastruktur will das Land Tirol in enger Abstimmung zwischen dem Masseverwalter, dem Betriebsleiter und den Fachabteilungen des Landes vornehmen. Einen Bahnbetrieb wird es in der heurigen Saison aufgrund der notwendigen Sanierungsarbeiten an der Strecke und dem Wagenmaterial nicht geben. Das vollständige Sanierungsprogramm für die Infrastruktur soll bis Juli dieses Jahres erarbeitet werden und eine detaillierte Vorausschau auf die folgenden Jahre beinhalten.