Das Weltcup-Wochenende in Petropolis hat sich für Heeressportlerin Laura Stigger vom Team Specialized Factory Racing wahrlich gelohnt! Nach Rang zwei im Short Track am Freitag legte die Haimingerin am Sonntag im Cross-Country-Bewerb mit dem vierten Rang nach. Fuhr damit zum wiederholten Mal in die absolute Weltspitze.
In der letzten Runde wurde Stigger, die mit Fortdauer des Rennes den Anstrengungen der vergangenen Tage etwas Tribut zollen musste, kurzzeitig von ihrer Lokalrivalin Mona Mitterwallner überholt. Aber die Olympiateilnehmerin zeigte am Schluss unbändigen Willen und ließ die Silzerin im letzten Anstieg des äußerst selektiven Kurses stehen. Nach dem ersten von acht Weltcup-Wochenende liegt die 21-Jährige damit hinter McConnell und Terpstra auf Rang drei in der Gesamtwertung.
Der Sieg in Brasilien ging an die Australierin Rebecca McConnell, die sich vor der Niederländerin Anne Terpstra und der Weltcup-Gesamtsiegerin 2021, Loana Lecomte aus Frankreich, durchsetzte.
„Es war ein gewaltiges Rennen. Ich hab‘ super reingefunden und probiert, nicht zu überpacen, da es ziemlich heiß war. Zum Schluss raus wurde es bei der Hitze richtig zäh. Es ist einfach gewaltig, dass sich der vierte Platz ausgegangen ist. Einen besseren Weltcup-Auftakt konnte ich mir nicht wünschen“, sagte Stigger.
Trainer Rupert Scheiber zeigte sich hochzufrieden: „Dass es am ersten Weltcup-Wochenende gleich mit zwei Top-Platzierungen klappt, war nun wirklich nicht zu erwarten. Durch Lauras Handgelenksverletzung vor wenigen Wochen gingen wertvolle Trainingseinheiten und Testrennen verloren. Sie hat das großartig gemacht in Petropolis. Ich ziehe von Tirol aus meinen Hut.“
Titelbild: Michal Cerveny