Große Waldbrandgefahr wegen anhaltender Trockenheit

Wegen der anhaltenden Trockenheit durch fehlende Niederschläge und des immer wieder böig aufkommenden Föhns herrscht derzeit nicht nur in tiefer gelegenen Hanglagen des Landes eine erhöhte Waldbrandgefahr. Die Bevölkerung wird daher aufgerufen, das bestehende Verbot des Feuerentzündens im Wald strengstens einzuhalten und auch Zigaretten keinesfalls achtlos wegzuwerfen. Vor Zweckfeuern in ausgetrockneten, durchsonnten Hanglagen soll derzeit Abstand genommen werden. Entsteht ein Waldbrand durch fahrlässiges Handeln, können die meist teuren Löschkosten auf den Verursacher übertragen werden.

„Ich ersuche alle, beim Aufenthalt in Wald- und Wiesengebieten besonders sorgsam zu sein“, warnt Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler: „Besondere Vorsicht ist auch am Waldrand und in Waldnähe geboten. Denn nach dem Winter gibt es hier viel verdorrte Vegetation, die bei langen Schönwetterperioden im Frühjahr eine zusätzliche Brandgefahr darstellt. Diese Situation wird bis zum nächsten ausgiebigen Regen anhalten.“

„Waldbrände entwickeln sich an sonnenausgesetzten Hängen extrem schnell. Hier sind die Einsätze der Feuerwehr besonders langwierig, wie man derzeit auch am Beispiel des Waldbrands bei Patsch nahe der Brennerautobahn sieht. Hier stehen die Feuerwehren mit großem Personal- und Materialaufwand sowie umfangreicher Hubschrauber-Unterstützung im Einsatz“, weist Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl auf die aufwendige Brandbekämpfung hin. „Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte umgehend die Feuerwehr verständigen und in sicherer Entfernung vom Brand auf das Eintreffen der Einsatzkräfte warten, um diese bei Bedarf einweisen zu können.“

Verbot von Osterfeuern

Im Rahmen der Osterfeierlichkeiten ist heuer wegen der aktuellen Lage das Abbrennen jeglicher Feuer verboten. Die traditionellen Osterfeuer können somit nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Zum einen erlauben die Verkehrsbeschränkungen das Verlassen des Hauses nur aus triftigen Gründen, zum anderen gilt es, die Einsatzkräfte nicht zusätzlich zu beanspruchen. Im vergangenen Jahr mussten die Feuerwehren zu 22 Einsätzen mit Osterfeuern ausrücken.