Im Zentrum der Aufgaben des mobilen Palliativteams stehen die Bedürfnisse und die Lebensqualität von schwer bzw. unheilbar erkrankten PatientInnen, sowie deren Angehörigen. Das Team in Zams beschreitet bei dieser speziellen Betreuung einen ebenso professionellen, wie besonders herzlichen Weg. Dies sorgt für viele Momente großer Dankbarkeit und Wertschätzung, die etwa durch Spenden von Betroffenen und deren Umfeld Ausdruck finden. Für die Zeichen der Anerkennung möchten sich die Palliativ-MitarbeiterInnen bedanken.
Menschen mit lebensbedrohlichen, unheilbaren Krankheiten schätzen und brauchen jede Art der Linderung und Erleichterung. Wenn sich PatientInnen aufgrund dieser Umstände in ihrer letzten Lebensphase befinden, ist jeder Moment, der umfassend und gut begleitet wird, entscheidend. Der Fokus der Palliativarbeit richtet sich auf die ganzheitliche Betreuung, die individuell abgestimmt wird. Speziell ausgebildetete ÄrztInnen, diplomierte Pflegekräfte und die Seelsorge leisten am Standort Krankenhaus Zams, als ambulantes Palliativteam in den Bezirken Imst und Landeck diese wertvolle Arbeit. Durch die intensive Zusammenarbeit mit HausärztInnen, behandelnden ÄrztInnen, den Sozial- und Gesundheitssprengeln, Wohn – und Pflegeheimen sowie den ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen, ist die Versorgung hiermit auch außerhalb des stationären Aufenthaltes in vertrauter heimischer Umgebung gegeben.
Viele Zeichen der Dankbarkeit
Neben hoher Professionalität sind es vor allem die menschlichen Kompetenzen, der respektvolle, feinfühlige Umgang und die Achtung von Würde, die sich wohltuend auf PatientInnen und ihr enges Umfeld in diesem schwierigen und oftmals letzten Lebensabschnitt auswirken. Für das Palliativteam sind die zahlreichen Worte und Gesten der Dankbarkeit, ein besonderer Zuspruch für das Engagement. Persönlich, in Briefform oder auch im Rahmen von Spenden treffen regelmäßig berührende Rückmeldungen ein. Eine Angehörige schrieb etwa: „Durch ihre Hilfe konnte mein Mann schmerzlos und ruhig heimkehren. Dafür ein von Herzen kommendes ‚Vergelts Gott‘, Menschen wie sie machen Mut auf dieser buckligen Welt.“ Auch finanzielle Spenden langen im Krankenhaus ein, mit denen die Betroffenen oder deren Umfeld die Verbundenheit dem Team gegenüber ausdrücken. Das Geld fließt in die Erhöhung der medizinischen Qualität der Pflegebetreuung und kommt somit auch wieder den PatientInnen und dem hohen Versorgungsanspruch zugute. „Wir möchten uns im Namen des gesamten Teams für die große Wertschätzung und Dankbarkeit von Betroffenen und Angehörigen bedanken, die wir auf diesem schwierigen Weg begleiten. Es bedeutet uns sehr viel, dass wir für unser Wirken so viel positive Resonanz erfahren und so viel zurück bekommen“, betont die Koordinatorin des Teams, Regina Schranz.
Kompetenzen bündeln
Den palliativen Aufgaben wird im Krankenhaus Zams ein hoher Stellenwert eingeräumt, der durch das mobile Team auch die gesamte regionale Versorgung im häuslichen Bereich miteinbezieht. Hospizarbeit und Palliative Care umspannen ein breites interprofessionelles Aufgabenfeld. Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Hospizbegleitung, Psychologie, Psychotherapie und Spiritualität fließen in die Gesamtbetreuung und Begleitung ein, die sich oftmals von der Diagnose, dem Krankheitsverlauf bis hin zum Tod erstreckt. Es sind nicht zuletzt die Werte des Ordens der Barmherzigen Schwestern, die auch in diesem Bereich Achtung, Herzlichkeit und persönliche Zuwendung als Basis für professionelle Arbeit voraussetzen. Auch die infrastrukturellen Rahmenbedingungen im Krankenhaus Zams werden aktuell in diese Richtung weiterentwickelt – im Zuge der baulichen Erweiterungen wird ein Bereich mit sechs stationären Palliativbetten geschaffen.
Aufgaben des Palliativteams:
- Ärztliche und pflegerische Behandlung von stark belastenden Beschwerden
- Hilfestellung bei der Organisation und Betreuung von PatientInnen sowie deren Angehörigen zu Hause
- Beratung und Anleitung der Angehörigen bei speziellen pflegerischen Maßnahmen
- Seesorglich-spirituelle Begleitung und Beratung von PatientInnen sowie deren Angehörigen
Kontakt und Informationen: Mobiles Palliativteam Landeck/Imst, Sanatoriumstraße 43, A-6511 Zams, Mobil: +43 664 600 85 5186, Mail: palliativteam@krankenhaus-zams.at
Titelbild: Das mobile Palliativteam erfährt für die wertvolle Betreuung von schwer oder unheilbar erkrankten PatientInnen und deren Angehörigen große Anerkennung, die auch in Form von Spenden ausgedrückt wird. V. l.: Mag. Thomas Raggl-Schäuble, Leitung Seelsorge, Sr. Mag.a Dr.in Barbara Flad, Hausoberin, Regina Schranz DGKP, Koordinatorin Pflege, OÄ Dr.in Melanie Kapeller, Friedburg Venier DGKP, Beate Wolf DGKP, OA Dr. Stefan Mathies, Vanessa Pleifer DGKP.
Krankenhaus St. Vinzenz Zams