Mitmachen und Mitreden – unter diesem Motto geht heuer wieder der Tiroler Jugendredewettbewerbs an den Start, mittlerweile in seiner 69. Ausgabe. Die Anmeldungen sind ab sofort möglich, alle Infos dazu gibt es unter www.tirol.gv.at/jugendredewettbewerb. Anmeldeschluss ist der 15. März. Der Bewerb umfasst zunächst Vorausscheidungen in den Tiroler Bezirken und gipfelt schließlich im Tiroler Landesfinale, das voraussichtlich am 4. Mai 2022 über die Bühne gehen wird. Die Tiroler GewinnerInnen der jeweiligen Kategorien können sich in weiterer Folge voraussichtlich von 13. bis 15. Juni 2022 beim Bundesfinale mit den besten RednerInnen Österreichs messen. Pandemiebedingt ist derzeit noch offen, ob der Bewerb oder Teile davon als digitale Variante umgesetzt werden.
„Wir werden dies zeitnah je nach Covid-Lage und rechtlichen Bestimmungen entscheiden. Wichtig ist, dass der Bewerb in jedem Fall stattfindet und wir unseren Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen – eine gute Rhetorik ist sowohl im Privat-, als auch im späteren Berufsleben eine wertvolle Zusatzqualifikation“, betont Jugendlandesrat Anton Mattle und lädt alle Interessierten zur Teilnahme ein: „Der Jugendredewettbewerb hat eine große Tradition und ist eine unschätzbare Erfahrung fürs weitere Leben. Er gibt jungen Menschen die Möglichkeit, die eigenen Gedanken und Meinungen in Form einer eigenen Rede öffentlich vorzutragen und auch zu verteidigen. Das erfordert Mut und stärkt gleichzeitig das Selbstvertrauen und die eigene Persönlichkeit. Ich bin schon gespannt auf viele inspirierende Reden und freue mich auf möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“
Drei verschiedene Kategorien
Ihre Sprachgewandtheit können die RednerInnen in den drei bewährten Kategorien „Klassische Rede“, „Spontanrede“ und „Sprachrohr“ unter Beweis stellen. Letztere ist die Kreativkategorie des Bewerbs, in der auch dramatische, poetische oder musisch-filmische Elemente Platz finden. Mitmachen können alle Jugendlichen ab der achten Schulstufe, BerufsschülerInnen sowie arbeitende und arbeitssuchende Jugendliche. Die Teilnahme am Jugendredewettbewerb ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.
Geförderte Rhetorikseminare
Die Landesabteilung Gesellschaft und Arbeit, die den Jugendredewettbewerb organisiert, bietet zudem wieder Förderungen für vorbereitende Rhetorikseminare an. Die Seminare können bis zu vier Einheiten à 150 Minuten für acht bis 15 Jugendliche umfassen. Tiroler Schulen, Betriebe und Jugendeinrichtungen können die Kurse organisieren, die vor Ort oder – covidbedingt – auch online stattfinden können. Alle Infos unter www.tirol.gv.at/jugendredewettbewerb.
„Die Jugendlichen erlernen durch die Teilnahme an Rhetorikseminaren wichtige Fähigkeiten, etwa wie man mittels Sprache, Mimik und Gestik überzeugend auftritt. Sie trainieren die Spontanität und Schlagfertigkeit und auch ihre Flexibilität bezüglich der Art ihres Auftritts. Um eine Durchführung pandemiebedingt jedenfalls zu ermöglichen, können die Seminare je nach Möglichkeit in Präsenz oder digital abgehalten werden“, freut sich LR Mattle, der neben dem Jugendressort auch für Digitalisierung zuständig ist.
Titelbild: Lena Stockinger vom BORG Telfs brillierte beim letzten live abgehaltenen 67. Jugendredewettbewerb 2019 mit ihrem Beitrag in der Kategorie „Neues Sprachrohr“. Im Folgejahr 2020 fiel der Jugendredewettbewerb pandemiebedingt aus; letztes Jahr fand die Veranstaltung nur online statt. Derzeit ist noch offen, ob der Bewerb 2022 wieder online oder vor Ort abgehalten werden soll.
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