Imst – Mit seinem bewährten Team und neuen Gesichtern kandidiert Stefan Weirather erneut für das Bürgermeisteramt. Kürzlich präsentierten er und sein Team das Wahlprogramm der 38-köpfigen Liste „Alle für Imst“. Platz 2 der Liste belegt der Hoch-Imster Tourismusunternehmer Thomas Schatz, auf Platz 3 folgt die Pädagogin Barbara Hauser. Auf den Listenplätzen 4 bis 8 treten Christian Linser, Anna Wagner, Michael Unsinn, Nikolaus Friedl und Christoph Stillebacher an.
Vor dem Hintergrund der letzten zwei Jahre betont Weirather den für ihn zentralen Punkt des Wahlprogramms, den Zusammenhalt in der Imster Gesellschaft zu stärken. „Unsere Gesellschaft verändert sich durch die Pandemie, diese wird uns noch ein Zeitl bleiben – deswegen ist es unser Auftrag, für den Zusammenhalt zu sorgen“, erklärt Weirather. Am Imster Bahnhof wollen Weirather und sein Team ein mehrgeschoßiges „Park&Ride“-Angebot für die zahlreichen Pendler:innen errichten. Entsprechende Planungen lägen bereits vor, so Weirather.
Der bisherige Sportreferent Schatz und neue Listen-Zweite visiert ein großes Projekt an, welches das Imster Sportzentrum „fit für das 21. Jahrhundert“ machen soll. Ein Masterplan hierfür liege bereits vor. Hauser will Kulturschaffende in den Jahren nach der Pandemie weiter unterstützen und stärker untereinander vernetzen. Weiters setze sie sich neben der einmal wöchentlich stattfindenden Bürgermeistersprechstunde für eine zentrale Beratungsstelle für Bürger:innen ein.
Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt sowie für Jugendliche untereinander sind wichtige Punkte für Hauser und Wagner. Mit der geplanten Sanierung des alten Rathauses könnte ein solcher Begegnungsort entstehen. Wagner könnte sich zudem mehr Lern- und Freizeitangebote für Jugendliche und ganzjährige bzw. ganztägige Betreuungsangebote für Kinder vorstellen. Auch Unsinn wünscht sich mehr Plätze der Zusammenkunft in Imst.
Linser, der 2019 federführend den Verwaltungsausschuss der Stadtwerke übernommen hat, will die Unabhängigkeit der Stadt und die Eigenversorgung mit Energie weiterhin sicherstellen. Dazu zähle das Vorantreiben der städtischen und privaten Photovoltaik-Anlagen. Auch bei der Wasserversorgung sorge man für die Sicherstellung der Versorgung.
Friedl setzt sich für nachhaltigere Landwirtschaft ein: Zu den Punkten des Wahlprogramms zählen die Beforstung der Wälder mit robusteren Bäumen, die Gründung einer Wassergenossenschaft und der Bau eines Schlachthauses in Imst.
Mit Blick auf die Imster Bevölkerung, die in den Jahren 2010 bis 2022 um 14% gewachsen ist, steht auch leistbares Wohnen im Wahlprogramm. In punkto Innenstadt-Entwicklung üben Weirather und seine politischen Mitstreiter:innen Selbstkritik. Allerdings sähe man im bereits präsentierten Decorona Quartier „eine realistische Chance, um die Imster Kramergasse wieder zu einem belebten Ort der innerstädtischen Begegnung zu machen.“ Als Liste unterstütze man geschlossen dieses Projekt, erklärt Weirather. (liha)
Titelbild: (V.l.) Michael Unsinn (Listenplatz 6), Barbara Hauser (Listenplatz 3), Nikolaus Friedl (Listenplatz 7), Christian Linser (Listenplatz 4), Stefan Weirather (Listenplatz 1), Anna Wagner (Listenplatz 5) und Thomas Schatz (Listenplatz 2) wollen mit „Alle für Imst“ für eine weitere Gemeinderatsperiode das Vertrauen der Imster*innen gewinnen.
Bildnachweis: Lisa Hairer