Weil der Zahn der Zeit an den zum Teil uralten Abdeckungen nagt, werden nach und nach die Schieberkappen in den Telfer Straßen im Zug der regelmäßigen Kontrolle begutachtet und repariert. Dafür bedienen sich die GemeindeWerke Telfs einer speziellen Methode.
„Unsere Mitarbeiter überprüfen in gewissen Zeitabständen ordnungsgemäß alle 4.305 Sperrvorrichtungen der Wasserleitung“, berichtet Bereichsleiter Emanuel Renner. Weil die Abdeckungen teilweise sehr alt sind, müssen in diesem Zug manche ausgetauscht werden.
Das geht nicht in „Nullkommajosef“. Daher werden die defekten Schieberkappen entfernt und die Hülsen, auf denen die Kappen liegen, vorübergehend mit Kies aufgefüllt. Anschließend kommt eine spezielle Methode zur Anwendung. „Die Hülsen werden komplett aufgebohrt, neue eingebaut und rundherum wieder komplett mit Asphalt verfüllt. Dadurch können die Straßenbenutzer wieder ungehindert unterwegs sein“, erklärt Renner. Die Schieber sind nach dieser Prozedur wieder auf Jahrzehnte hinaus gut zugänglich.
„Die Gängigkeit der Wasserleitungsschieber ist sehr wichtig für das Funktionieren des gesamten Trinkwassersystems“, unterstreicht Geschäftsführer Dirk Jäger: „Denn mit diesen Absperrvorrichtungen wird der Wasserzulauf in den Hauptleitungen und zu den einzelnen Gebäuden geregelt.“ Die Problemfälle bei den Schiebern selbst und bei der Abdeckung werden nach Priorität gereiht und abgearbeitet. Das kann man nicht von heute auf morgen erledigen, denn das Trinkwassersystem der Marktgemeinde umfasst immerhin rund 100 Kilometer Leitungen.
Gleichzeitig werden auch die Ventile bei den Wasserversorgungseinrichtungen regelmäßig gewartet wie zuletzt bei der Druckreduzierstation Neue Heimat.
Titelbild: Neu eingebaute Schieberdeckel werden mit Asphalt ummantelt, die Wasserventile werden laufend kontrolliert.
GWTelfs