Prof. DDr. Christoph Nix, künstlerischer Leiter der Tiroler Volksschauspiele Telfs, wird seinen Vertrag auf eigenen Wunsch und einvernehmlich – früher als geplant – auflösen. Dies berichtete Geschäftsführerin Verena Covi am heutigen Dienstag, 21. Dezember 2021, der Generalversammlung der TVSS.
Vier Jahre – bis einschließlich 2024 – sollte sein Werkvertrag laufen. Nun wird Intendant Christoph Nix bereits mit Ende der Spielzeit 2022, genauer zum 30. September 2022, die künstlerische Leitung zur Verfügung stellen. Der Rückzug erfolgt auf seinen eigenen Wunsch im Einvernehmen mit der Tiroler Volksschauspiele GmbH, berichtete GF Verena Covi. Für das Programm der kommenden Spielsaison 2022 wird Christoph Nix noch in vollem Umfang künstlerisch zuständig sein. Außerdem wird er ein Stück über die aus Tirol stammende Diätköchin Adolf Hitlers, Constanze Manziarly, bühnenreif vorbereiten. Die Uraufführung ist in den Folgejahren geplant. Die Generalversammlung nahm den Bericht so zur Kenntnis.
Für die Spielzeit 2022 ist bisher fix: das Hauptstück »Maultasch« über die Tiroler Gräfin Margarete Maultasch unter der Regie von Susanne Lietzow. Weiters die Produktion »Resto qui« über das Schicksal des Dorfes Graun am Reschenpass durch die Aufstauung des Reschensees Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine dritte Produktion sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sind ebenso in Vorbereitung. Damit kehrt man zurück zum ursprünglichen Format des Theatersommers. 2021 hatten ja pandemiebedingt neun kleinere Produktionen am Spielplan gestanden, um bestmöglich flexibel disponieren zu können. Das Budget für 2022 bleibt mit gut 960.000,- Euro in etwa gleich, Haupt-Fördergeber sind der Bund, das Land Tirol und die Marktgemeinde Telfs.
Die Neubesetzung für die Position der künstlerischen Intendanz wird nach einer entsprechenden Ausschreibung rasch erfolgen, um weiterhin Planungssicherheit und das hohe künstlerische Niveau des größten Tiroler Sommertheaterfestivals in Telfs garantieren zu können.
Titelbild: Prof. DDr. Christoph Nix im Sommer 2021 im Garten des Franziskanerklosters Telfs, der heuer auch ein Spielort war.
Tiroler Volkssschauspiele/Dietrich