„Arlberg.com“ heißt die neue Buchungsplattform, welche die Wertschöpfung künftig zurück ins Land holen möchte und weitaus lukrativere Konditionen für Vermieter und Unternehmen als internationale Buchungsriesen bietet. Der Gast profitiert von einer hohen Anzahl an Verfügbarkeiten. Vier Tiroler Unternehmen stehen dahinter.
„Nach vielen Jahren ist die Neuauflage nun gelungen“, verkündete Raika-Vorstand Josef Chodakowsky neulich im Rahmen einer Pressekonferenz. Er war es, der 2015 die Entscheidung gefällt hat, die Domain „Arlberg.com“ zu sichern und das aus gutem Grund: „Da im Ort offensichtlich niemand die Domain kaufen wollte, hat die heimische Bank diese erworben, damit sie in der Region bleibt“, erzählt Chodakowsky. Bis aus dieser Domain aber eine komplexe Buchungsplattform wurde, war es ein langer Weg und – es gab – Pandemie-bedingt – auch Rückschläge. „Nun haben wir das ganze auf neue Beine gestellt, die Homepage wird Ende 2021 online gestellt“, so Chodakowsky. Sein Vorstands-Kollege ergänzt: „Der Arlberg ist eine weltbekannte Region, der Name steht für Qualität und Arlberg.com spiegelt genau das wider“ und: „Die Schaffung neuer Netzwerke und Synergien ist für uns von zentraler Bedeutung“, betont Mario Thurner, seines Zeichens auch Geschäftsführer der Arlberg.com GmbH. Hinter der neuen Plattform stehen starke Partner, die Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg besitzt 43 % der Anteile, Feratel und die PPW jeweils 26 % und die zadego GmbH/Easybooking 5 %. Mit dem örtlichen Tourismusverband wird kooperiert, dadurch sind alle Vermieter bereits mit im Boot. Arlberg.com ist eine „Win-win-Situation“ für alle: Vermieter profitieren von weitaus besseren Konditionen als bei internationalen Konkurrenzunternehmen – der Kunde von den hohen Verfügbarkeiten. Und die Region durch die Wertschöpfung.
„Marktanteile im Sinne der Region zurückgewinnen“
Mit der Firma Feratel ist (neben zadego/Easybooking) ein Vollprofi im Buchungsbereich mit im Boot, der CEO, Dr. Markus Schröcksnadel, erklärt: „Dies ist eine sehr interessante Kooperation für uns, wir sind seit vielen Jahren am Arlberg mit unseren Softwareprodukten vertreten“ und: „Die Idee, die Domain zu sichern, war sehr vorausschauend.“ Er erklärt, dass Buchungen in einer digitalisierten Welt nahezu ausschließlich über Plattformen getätigt werden und: „Wir versuchen, Marktanteile im Sinne der Region zurück zu gewinnen“ und: „Die Gewinne werden zurückinvestiert in die Werbung und Vermarktung der Region.“ Das Credo aus Sicht von Feratel: Kreisläufe sollten dadurch geschaffen werden. Großes Potential in dieser Kooperation sieht auch Ing. Daniel Pfausler, der Geschäftsführer der PPW Marketing GmbH mit Sitz in Mils bei Imst: „Es geht nicht nur um das Thema der Buchbarkeit, sondern um eine Professionalisierung der Betriebe.“ Gemeinsam sollte also die Digitalisierung weiter voran getrieben werden – neben Unterkünften sollten bald auch Restaurants, Dienstleistungen aller Art und vieles mehr am gesamten Arlberg über Arlberg.com buchbar sein: „Die Buchungsplattform ist die Basis – in weiterer Folge sollte jedes Unternehmen die Möglichkeit haben, über Arlberg.com seine Produkte zu präsentieren“, ergänzt Pfausler. Die Plattform kann für Mitgliedsbetriebe des TVB St. Anton am Arlberg die ersten eineinhalb Jahre zu denselben Konditionen genutzt werden wie die TVB-Website.
Titelbild: Vier starke Tiroler Unternehmen stehen hinter „Arlberg.com“, im Bild oben zu sehen: Josef Chodakowsky (Vorstand Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg), Dr. Markus Schröcksnadel (Feratel), unten: Ing. Daniel Pfausler (PPW Marketing GmbH) und Mario Thurner (Vorstand Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg).
Fotonachweis: Feratel/Bause/Prager