Mit der Fertigstellung der Zentralen Notaufnahme ist nun auch die letzte Phase des Ambulanzumbaus im Haus 3 abgeschlossen. Damit gehen zahlreiche Optimierungen für PatientInnen und MitarbeiterInnen einher. Die Inbetriebnahme dieses wichtigen Kernbereichs, der die erste Anlaufstelle für das Versorgen von Akutfällen darstellt, erfolgte am 1. Dezember.
Erste Anlaufstelle im Akutfall
Die Notfallaufnahme am Krankenhaus Zams befindet sich im ersten Stock im Haus 3. Sie ist 24 Stunden geöffnet. Zu den Aufgaben in diesem Bereich zählt die Akutversorgung von Notfällen die mit oder ohne Zuweisung von HausärztInnen eintreffen oder mit der Rettung bzw. dem Hubschrauber gebracht werden und einer sofortigen medizinischen Behandlung bedürfen. Besonderes Augenmerk richtete sich bei der Planung auf sehr kurze Wege, die von der Rettungseinfahrt bzw. dem Hubschrauberlandeplatz in die Ambulanz oder zu den Schockräumen führen. Durch eine gezielte Ersteinschätzung wird dort die Dringlichkeit der erforderlichen Behandlung festgelegt und somit auch die Reihenfolge bestimmt, in der die PatientInnen behandelt werden. Ein hochmotiviertes Team von 30 Pflegekräften, FachärztInnen, AssistenzärtInnen und ÄrztInnen in Ausbildung stehen in diesem vielfältigen und fordernden Aufgabengebiet im Einsatz.
Qualität für PatientInnen effizient gesteigert
Die Neugestaltung dieser maßgeblichen Versorgungsschnittstelle, die auch mit zwei Schockräumen ausgestattet ist, ermöglicht eine konsequente Umsetzung von Plan- und Akutambulanzen. Das Begutachten der PatientInnen erfolgt unmittelbar nach dem Eintreffen ins Krankenhaus. Die weiteren Schritte geschehen in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen und Pflegekräften sowie in enger Abstimmung mit der Radiologie. Durch die klare Strukturierung ist zudem ein verbessertes Monitoring von AkutpatientInnen zwischen den Behandlungen möglich. Auch das Wahren der Intimsphäre wurde in der Planung der Ambulanzen umfassend berücksichtigt. Die Gegebenheiten garantieren selbst bei infektiösen Fällen einen optimalen Schutz und räumliche Abgrenzung. Insgesamt verfügt die Zentrale Notaufnahme über sieben Einzelbehandlungskojen und einen Zentralbereich mit vier Behandlungsplätzen sowie fünf Überwachungsplätzen. Bei der Ausstattung wurde dem neuesten Stand der Technik entsprochen. Für PatientInnen mit akuten Problemen verbessert und erleichtert sich durch die zentrale Anlaufstelle die Aufnahmesituation deutlich.
Weitere Etappe erreicht
„Die Zentrale Notaufnahme markiert einen weiterer Meilenstein im fortlaufenden Umbau- und Renovierungsprozess im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams. Dieser führt alle Bereiche aus der baulich bedingten Übergangslösung wieder in ihre ursprüngliche Funktion zurück“, erläutert Geschäftsführer Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler. Weiters erfolgten auch Instandssetzungsmaßnahmen der Operationssäle, die nun ebenfalls im Endausbau stehen – somit befinden sich die Sanierungs- bzw. Neubauarbeiten von Haus 2 und Haus 3 unmittelbar vor der Finalisierung.
Titelbild: Für die Akutversorgung von PatientInnen stehen nach der Neugestaltung nun sieben Einzelbehandlungskojen sowie vier Behandlungs- und fünf Überwachungsplätze zur Verfügung.
Bildnachweis: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/Florian Scherl